Micha Marx berichtet von seiner Studentenzeit, über Probleme bei der Wohnungssuche und fragwürdige Mitbewohner. Das Ganze mit Zeichnungen beschmückt. Sprich: Kritzel-Comedy vom Feinsten.

Der selbsternannte Kritzelkönig Micha Marx verarbeitet in diesem fulminanten Stückwerk prächtiger Bühnenkunst die Traumata seiner schwäbischen Domestikation. Es geht dabei überwiegend um Feinstaub, Mett-Igel, Katholizismus und Spätzle.

Pantheon Theater Bonn: Mit ungelenken Kritzeleien verklärt Micha Marx die amourösen Anwandlungen seiner Jugendtage. Ein geheimer Spion war mit der Filmkamera dabei und hat alles auf Videoband gebannt, sodass man sich die ganze Misere jetzt in voller Länge angucken kann.

Im Alter von zarten 14 Jahren schrieb Micha Marx einen Brief an die Herbaria Kräuterparadies GmbH, um sich über die einschläfernde Wirkung des Baldriantees zu beschweren. Die Antwort ist umwerfend. Zudem besticht dieses Video durch seinen betörenden Hall und einen betrunkenen Kameramann.

Weder Comedy, noch Poetry Slam, und auch nicht Kabarett. Sondern: Klamauk-Geschichten, dazu Kritzeleien. Micha Marx präsentiert Zeichnungen und Texte unterschiedlichster Qualität. Das Video zeigt einen kurzen Ausschnitt davon.

Dieses verstörende Video wurde inkognito von einer extrem gutaussehenden Zuschauerin mitgeschnitten. Vieldeutiges Flackern unterstreicht den undergroundigen Charakter dieses Meisterwerks zeitgenössischen Quatschs. Die Bildqualität ist zurecht sehr schlecht. Zu sehen sind psychedelische Sequenzen eines sexuell aufgeladenen Tanzrituals, das das Publikum in Ekstase versetzt.